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Die Weingutsgeschichte
Das Weingut Karolinenhof, früher Gemminger-Michelfeld-Hof genannt und bewohnt von der adligen Familie von Gemmingen, wurde 1709 erbaut. 1801 ging der Hof in Familienbesitz über und trägt bis heute den Namen Dettweiler.
1824 entstand der heutige Weinkeller, der 1994 erweitert wurde und in dem heute die Qualitätsweine sowohl in Holzfässern und Barriques reifen, als auch in modernen Edelstahltanks ausgebaut werden.
Heute wird das Weingut in der 7. und 8. Generation gemeinsam geführt.
Der derzeitige Betriebsleiter Werner Dettweiler ist in dem kleinen Dorf Wintersheim aufgewachsen und gestaltete ab den 80er-Jahren selbst die Entwicklung des Weingutes. Heute wird diese langjährige Erfahrung und die damit verbundene Tradition mit moderner Technik, aktuellem Wissen und neuem Input durch Ehefrau Erika und die drei Töchter Katrin, Isa und Maike kombiniert.
Auf der aktuell bewirtschafteten Rebfläche von 15 ha wachsen 75.000 Rebstöcke, wobei jeder einzeln persönlich umsorgt wird.
Unsere selbst auferlegten Qualitätsstandards werden jährlich durch gute Prämierungsergebnisse bestätigt.
Die Familie
erfahren.innovativ.mutig
Werner Dettweiler
fleißig.geschickt.aufmerksam
Erika Dettweiler
jung.neugierig.ausdauernd
Katrin Dettweiler
dynamisch.kreativ.organisiert
Isa Dettweiler
hilfsbereit.spontan.optimistisch
Maike Dettweiler
Von der Betriebsphilosophie zum Qualitätsmanagement
Die Betriebsphilosophie beginnt am Rebstock, das Qualitätsmanagement endet in der Flasche!
Während der Vegetationsruhe wenden wir uns von Januar bis Ende März dem Rebschnitt zu und achten hier bereits auf ein physiologisches Gleichgewicht zwischen der zu erwartenden Menge und der angestrebten Güte. Boden und Kleinklima werden hierbei ebenfalls berücksichtigt.
Ende Juni, nach der Blüte, ist dann genauer zu erkennen, wie die Ertragserwartung aussieht. Jetzt nehmen wir in einem extra Arbeitsgang unerwünschte Gescheine und Triebe vom Rebstock, damit die ganze Kraft in die restlichen Trauben gelangen kann.
Zielvorgabe: Gesunde Trauben, höhere Mostinhaltsstoffe (Zucker und Mineralien), geringere Säure!
Das natürliche witterungsbedingte Risiko bleibt allerdings. Das spannenste Erlebnis eines Winzers ist der Herbst, also die Ernte! Was bringt er? Wie soll der Wein in der Flasche sein? Trocken oder edelsüß? Welcher Rotwein soll im Barriquefass reifen?
Durch die Handlese können wir die Trauben am Stock selektieren, sodass nur vollreifes, hochwertiges Lesegut im Keller landet. Alle Trauben werden in unserem Betrieb gekeltert, zu Wein, Sekt oder Saft ausgebaut und abgefüllt.
Unsere Rotweine werden traditionsgemäß auf der Maische vergoren und reifen bis zur Füllung mindestens ein Jahr in Eichenholzfässern. Unsere Weißweine und Blanc de Noirs werden in modernen Edelstahltanks ausgebaut, sodass diese ihre Frische und Dynamik behalten.
Unsere Lagen und Böden
Verschiedene Böden - vom tiefgründigen Löss-Lehm bis zum Kalkboden - prägen den Charakter unserer Weine.
Wintersheimer Fraugarten
Die Einzellage Wintersheimer Fraugarten gehört zu dem Bereich Nierstein und der Großlage Krötenbrunnen. Der Name Fraugarten bezieht sich auf den Besitz eines Nonnenklosters (Liebfrauenstift).
Das Ausgangsgestein Löss bildet die Basis für den sogenannten Pararendzina-Boden, der durch Windablagerung von kalkhaltigem Staub in den Eiszeiten entstanden ist. Er lässt sich als fruchtbarer, tiefgründiger und leichter Lehmboden charakterisieren, der eine sehr gute Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser aufweist. Durch die ausreichende Durchlüftung und die gute Durchwurzelbarkeit haben die darauf wachsenden Reben ein hohes Wuchspotenzial.
Alsheimer Frühmesse
Diese Einzellage wird ebenfalls dem Bereich Nierstein zugeordnet und gehört zu der Großlage Rheinblick. Der Name geht auf den Frühmeß Kaplan zurück, der die Nutzungsrechte an diesem Flurstück hatte.
Auch hier findet sich die Löss-Pararendzina wieder, die die Grundlage hochwertiger Weine bildet.
Hillesheimer Altenberg
Die Einzellage Hillesheimer Altenberg gehört zu dem Bereich Nierstein und der Großlage Krötenbrunnen. Die Bezeichnung beruht auf der Lage des Berges, welcher im ältesten Teil der Gemarkung liegt.
Neben der Löss-Pararendzina bildet auch der Tonmergel-Pelosol die Grundlage für aussagekräftige Weine. Aus dem Ausgangsgestein Tonmergel bildete sich durch kalkreiche, tonige Ablagerungen des Tertiärmeeres der Pelosol-Boden. Mit seinen Bodeneigenschaften kalkreich, tiefgründig und nährstoffreich versorgt er die darauf wachsenden Reben mit allem, was sie benötigen.